Das Buch
Geschichte von Lockwitz & Nickern 1757 bis 1907
Die Geschichte der Dresdner Stadtteile Lockwitz und Nickern ist eigentlich gut erforscht. Seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts haben viele Orts-Chronisten die Historie dieser Dörfer, die erst im 20. Jahrhundert Teil von Dresden wurden, zusammengetragen und fortgeführt. Einige Straßen in Lockwitz tragen heute die Namen dieser Männer: Tögel, Theile, Grohmann, Gerber und Sültze sind aber nur einige von ihnen.
Die Stammbäume der Lockwitzer und Nickerner Familien waren jedoch bisher noch nie Bestandteil historischer Forschung. Diese Lücke schließt dieses Ortsfamilienbuch. Es stellt systematisch alle Familien in Lockwitz und Nickern in ihren verwandtschaftlichen Zusammenhängen zwischen 1757 und 1907 dar.
Der Autor, Matthias Daberstiel, beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit der Geschichte seines Wohnortes Lockwitz. Als Hobby-Familienforscher und Mitglied des Vereins „Heimatfreunde Lockwitz“ nutzte er Quellen der Ahnen- und Heimatforschung, um dieses Buch in zweieinhalbjähriger akribischer Arbeit fertigzustellen.
Erfasst wurden Geburten, Heiraten und Todesfälle aus Kirchenbüchern und Standesamtsregistern sowie Begebenheiten aus den vorliegenden Chroniken. Über 33.000 Personen werden im Buch chronologisch und in ihren Familienzusammenhängen dargestellt. Menschen mit Lockwitzer oder Nickerner Wurzeln können mit diesem Buch die eigene Familiengeschichte komplett rekonstruieren, ohne in alten Kirchenbüchern oder auf Ämtern zeitaufwändig suchen zu müssen.
Komplettiert wird die umfangreiche Familiengeschichte durch eine Zusammenfassung der Ortsgeschichte von Lockwitz und Nickern. Dabei wurden besonders die Lehnsherren, die Kirchen, Schulen und die Wirtschafts- und Berufsgeschichte in den Blick genommen und illustriert. Hier sind insbesondere die Mühlen und der Brot- und Mehlhandel zu nennen. Später siedelten sich weltbekannte Marken wie Rüger-Schokolade und die Kelterei Donath (Lockwitzgrund) am Ort an.
Solche und ähnliche Geschichten prägen viele Familien bis heute. Sie sind hier nachzulesen.
Was ist ein Ortsfamilienbuch
Familien können die Geschichte eines Ortes über Jahrhunderte prägen. Der Sinn eines Ortsfamilienbuches, in früheren Zeiten auch Ortssippenbuch genannt, besteht darin, die Familienbeziehungen über die Zeit hinweg darzustellen. Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und Ihre Vorfahren werden chronologisch und geordnet dargestellt. So können Menschen, die nach den Wurzeln Ihrer Familie in einem Ort suchen Hinweise für ihren Stammbaum erhalten. Als Quellen dienen meist Kirchenbücher, standesamtliche Urkunden und Ortschroniken.
Ein Ortsfamilienbuch ist Familiengeschichte
Der Aufbau eines Ortsfamilienbuches ist einfach. Jeder Familie ist eine Familiennummer zugeordnet. Mithilfe dieser Nummer wird bei Vater und Mutter auf die jeweiligen Eltern verwiesen und bei den Kindern auf deren Heirat, sofern sich derartige Angaben aus den vorhandenen Quellen erschließen lassen. Außerdem werden Berufe und manchmal auch Begebenheiten erfasst.
Ein Ortsfamilienbuch ist immer eine Gesamtaufnahme aller Familien eines Ortes. Aber wenn möglich werden auch Beziehungen zu anderen Orten sichtbar. So wurden beispielsweise oft Ehen im Ort des Bräutigams aufgeboten und im Ort der Braut wurde geheiratet. Diese Informationen werden ebenfalls verzeichnet. Somit ist auch eine Verbindung zu anderen Kirchenbüchern oder Ortsfamilienbüchern für die weitere Forschung möglich.
Familienforschung leicht gemacht
Für Menschen die sich für ihre Familienforschung interessieren, ist eine Ortsfamilienbuch ein Schatz, denn wer kann schon noch die alten Schriften, wie Kurrent oder Sütterlin lesen? Die Autoren von Ortfamilienbüchern erstellen einen Index aller Familien in einem Ort, der lesbar und durchsuchbar wird. Ortfamilienbücher gibt es als Buch und online.
Sie haben Verwandte in Lockwitz und Nickern? Dann ist das erste Ortsfamilienbuch für die beiden Stadtteile in Dresden, die Gelegenheit die Familiengeschichte schnell nachzuvollziehen.