Buch „Stunde Null“ zu Lockwitz erschienen

Zu Ostern erschien das Buch „Stunde Null“, welches das Kriegsende 1945 im Dresdner Südosten zum Thema hat. Matthias Daberstiel hat dafür mehrere Beiträge recherchiert und geschrieben, welche die Zeit um 1945 in Lockwitz, Röhrsdorf, Borthen und Dohna beschreibt.
Buch "Stunde Null" Lesung in Lockwitz

Das Kriegsende 1945 war auch für die Bürgerinnen und Bürger von Lockwitz, Nickern und Umgebung die „Stunde Null“. Schon vor dem 8. Mai 1945 bereitete die Bevölkerung sich in Dresden auf den Einmarsch der roten Armee vor. Eingeschworen von Gauleiter Martin Mutschmann, der noch wenige Tage den Kampf bis aufs Letzte forderte, war die Angst vor den Russen groß. Mit dem Sieg der Roten Armee begann eine neue Zeit. Die ehemalige Luftwaffenkaserne in Nickern sollte sogar bis 1994 von den sowjetischen Truppen besetzt bleiben.

Heimatvereine recherchierten

In diesem Jahr jährt sich der Sieg über den Nationalsozialismus und das Ende des zweiten Weltkrieges zum 80. mal. Was 1945 im Dresdner Südosten passierte, dieser Frage gingen fünf Autorinnen und Autoren aus Bannewitz, Kreischa und Lockwitz nach. Herausgekommen sind lebendige auf Zeitzeugen und auf Quellen basierende Berichte. Die Beiträge erschienen zu Ostern im Buch „Stunde Null – Kriegsende 1945 im Dresdner Südosten“ im Schildbach Verlag.

Zu Lockwitz und Nickern Recherchierte Matthias Daberstiel beispielsweise zur ehemalige Befehlsstelle der Gauleitung im Felsenkeller der Kelterei Donath im Lockwitzgrund. Berichtet wird auch über die Bombenangriffe auf Lockwitz und Nickern und das Geheimnis des Grabes von fünf Italienischen Soldaten auf dem Lockwitzer Friedhof Außerdem ist der Einmarsch der Roten Armee und die Vertreibung des letzten Rittergutsbesitzers Richard von Kap-Herr und seiner Familie nach Rügen Thema.

Das Buch „Stunde Null“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Schildbach Verlags, des Chronik-Archivs Bannewitz, der Geschichtswerkstatt Kreischa, dem Heimatverein Lockwitz e.V. und dem Heimatmuseum Dohna.

Lesung Buch „Stunde Null“ in Lockwitz

Hören kann man diese Geschichten in Auszügen bei einer geplanten Buchlesung mit Musik am 6. Juni 2025 um 18 Uhr in der Lockwitzer Schloßkirche. Einlass ist ab 17:45 Uhr. Begleitet von der Lockwitzer Kammermusik, lesen Verleger Matthias Schildbach, Matthias Daberstiel aus Lockwitz und Karla Wintermann aus Röhrsdorf Auszüge aus dem Buch. Anschließend bleibt Zeit für Fragen und eine Diskussion zum Thema. Sie sind herzlich eingeladen dabei zu sein. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Das Buch kann bei der Lesung oder über den Heimatverein Lockwitz per Kontaktformular oder den Schildbach-Verlag bezogen werden. Es hat 182 Seiten und kostet 19 Euro. Es ist auch im Buchhandel erhältlich: ISBN 978-3-911765-00-8

Fotos: Kirchgemeinde Lockwitz und Buchcover/Schildbach Verlag

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